Die Vertragspartner der Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen – ARMIN haben die Verlängerung des Modellvorhabens bis zum 31. März 2022 beschlossen. Damit wird die gesetzlich maximal mögliche Laufzeit für ein Modellprojekt gemäß § 63 SGB V von acht Jahren komplett ausgeschöpft.

Die positiven Entwicklungen der letzten Monate rechtfertigen die bisherigen großen Anstrengungen. „Die Rückmeldungen von Ärzten und Apothekern mit teilweise mehr als 100 gemeinsam betreuten Versicherten sind fast durchgehend positiv. Gelobt wird vor allem die klare fachliche Aufgabenzuordnung im Medikationsmanagement, dem Herzstück von ARMIN“, sagt Dr. Ulf Maywald, Projektverantwortlicher auf Seiten der AOK PLUS.

Über 2.500 Versicherte profitieren bereits vom Medikationsmanagement und dem elektronischen Datenaustausch zwischen Arzt und Apotheker.

Die Arzneimittelinitiative ARMIN ist ein gemeinsames Projekt der Ärzte und Apotheker Sachsens und Thüringens sowie der AOK PLUS. Mit dem Modellvorhaben, bei dem Ärzte nach Möglichkeit nur noch Wirkstoffe verordnen und die Apotheker die entsprechenden Medikamente ausgeben, soll die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung erhöht werden. Der Medikationsplan ist Teil des dritten und abschließenden Moduls von ARMIN, dem Medikationsmanagement. Es soll vor allem chronisch kranken Patienten helfen, die in der Regel mindestens fünf Medikamente einnehmen.

Weitere Informationen finden Sie auf der ARMIN-Internetpräsentation:
www.arzneimittelinitiative.de

Quelle: www.abda.de (gekürzter Artikel)